Das Konstanzer Narrenspiel
Narrenkonzerte haben eine lange Tradition in Konstanz.
Die Kamelia - Paradies veranstaltete schon in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts im Saal der Gaststätte „Schweizer Grenze“ Narrenkonzerte, damals noch Redouten oder bunte Abende genannt.
Auch nach den beiden Weltkriegen wurden ziemlich schnell wieder Narrenkonzerte veranstaltet.
Bekannt durch Funk und Fernsehen waren die Narrenkonzerte der Konstanzer Vereinigten Narrengesellschaften, zu denen die Kamelia-Paradies auch gehörte.
In den vergangenen Jahren gab es immer das Problem, dass durch die gewaltigen Eichensäulen des Konzils auf vielen Plätzen ein freier Blick auf die Bühne nicht möglich war und deshalb viele Zuschauer den Narrenkonzerten fernblieben.
Im Jahre 2000 beschlossen die Kamelia-Paradies und die Narrengesellschaft Niederburg zusammen ein neues Konzept von Narrenkonzerten zu entwickeln und auf die Bühne zu bringen.
Durch Umbauten und einer mobilen Bühne war es möglich, im unteren Konzilsaal Plätze anzubieten, die eine freie Sicht auf die Bühne haben. Ebenfalls neu ist, dass jedes Narrenspiel einen Titel bekommt und somit eine kleine Handlung stattfindet.
Besonders durch die Paradieser Sängerknaben und den beiden Niederbürgler Bühnenstars Alfred und Norbert Heizmann fand das Narrenspiel viel Beachtung und Zuspruch.
Seither wird das Narrenspiel unter dem Titel "Konstanzer Fasnacht" unter Mitwirkung weiterer Fasnachtler aus dem Landkreis Konstanz vom dritten Fernsehprogramm des Südwestrundfunks live übertragen.
Das Narrenspiel gehört inzwischen mit über 1 Million Zuschauern zu einer der erfolgreichsten Fasnachtssendung dieses Senders.