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Fasnacht 2011

Jahresbericht der Narrengesellschaft KAMELIA Paradies von 1886

Liebe Kamelinchen und Kameler,

was große Wissenschaftler schon immer versuchten, worüber große Philosophen schon immer sinnierten, sich mancher Politiker und manches Staatsoberhaupt dringend wünscht: ---- Der Kamelia Paradies ist es gelungen!

Zurück in die Zukunft

oder wie des neudeutsch heißt:

„Back to the future“.


2011 – Ein Jahr, ein Jubiläumsjahr wie eine Odyssee im Weltraum. Ein Jahr, das im Rückblick mehr Fragen aufwirft, als es Antworten hätte bieten können:

Wird der Narrenrat jetzt zur „Häkel - und Macrameegruppe“? Wer bekommt jetzt den rötesten Kopf bei intensiven Narrenratssitzungen ?
Wird der Umzugsweg jetzt militärisch abgeschirmt und statt Aufstellung gibt es Appell ? Wer erklärt uns künftig den Unterschied zwischen Unkosten und Kosten ?
Am 20.November 2010 anlässlich der inzwischen schon 2. Generalversammlung in einem Jahr, dann das große Rätsel:

„Kamelia 21  – Ein multimedialer Festakt“

Wa isch au des  ???
Heute wissen wir: Der multimediale Festakt, ein Jubiläum wie es die Konschtanzer Narrenwelt noch nie erlebt hatte! Ein ausverkauftes Stadttheater, keine Getränkebestellung während dem Programm ( goht au ! ) kein Geplapper im Saal , 3 Stunden ein gespanntes Publikum auf einer Zeitreise, ein Abschied einer „Boy-Group“ , Erinnerungen und Unvergessenes, alles schon wieder Geschichte . . . Fasnacht 2012 ist Gegenwart!

Des isch zwar ä Antwort, wirft aber scho wieder Froge uf!

2011 – das Jahr der entschwindenden Hoffnungsträger. Alfred Pfundstein, Fritz Schächtle, und - hond ders gmerkt ? - Kurtle Köberlin, die Lichtgestalt, ein Mann, der alles kann, der 1000sassa der Fasnacht ? Er hott Fasnachts-Umzüg organisiert, Schmotztige Dunnschtigs Programm moderiert, lebig Kamel dressiert, auf de Bühne kokettiert und zusamme mit’em Alfred Pfundstein - dem Wächter über alles Geschriebene, Fritz Schächtle - dem Hüter aller Ur-Paradiesischen Fasnachts- und Kameler Utensilien - alles hätte diese „Rettichtroika“ no gekonnt, - Kanzler, Papst, ADAC – und?

Eifach weg! Ja goht´s no?

Den Narrenratssnotstand wollte man ausrufen, nach den angekündigten Abschieden, Kamelia auf dem Weg in
Griechische Verhältnisse ?
2011 – ein seltsames Jahr. Kaum erklärt unser Hans Leib, als getarnter Konstanzer Event-Kultur Tester die Teilnahme am Speckessen als "alternativlos", schon muss er den Verzehr von Kiloweise Speck, Rettich und Litern von Moscht als ebenso ‚alternativlos‘ erklären, weil eine „Kamelerdame vum Paradies“ - Martina Bauer, dies zu den „ besonderen Lebensumständen am Saubach“ einordnet.
2011 – das Jahr der Wutbürger - Gibt es ein Leben jenseits von sauren Leberle und Kutteln? Rosenmontag bei frühlingshaften Temperaturen. Wird etwa aus dem traditionsreichen Speckessen aufgrund der Klimaentwicklung bald ein Grillfescht?
Das einzig Neue an 2011 war, dass schon alles vorher bekannt war. Was ist denn vom Jahr übrig geblieben? Rating-Agenturen. Und honnt’er schon gehört: Fasnacht ist zurückgestuft. Von Triple A auf Doppel-Schorle.
Aber jetzt fertig mit derre Philosophiererei . -  Mir honnt schließlich inzwische ä „Fazzebook - geprüfte, digitaloptimierte, 24stündig, via Hotline erreichbare Website mit Daten, Fakten, Terminen, Dress-Codes
und Anmeldeformular für die Steuer Rückerstattung“!

U N D:
Dennoch fragt sich der Chronischt: „Wie krieg I alle Termine, Auftritt, Namen Zahlen, Vorkommnisse, Gschichtele in einen Jahresbericht?" - Ein Vorstoß an die Grenzen des Verstandes!
Samstag, 26.Februar, 09:30 h : Pünktlich begann die alljährliche Verbandstagung der Kameler Narrenbaumholer unter dem Banner von Grillwürscht und Schäleisen im Schwaketenwald mit dem Grußwort von Manfred R.: „Jo Himmel Herrgott, sind die no itt do??“ . Die gemütliche, entspannte Atmosphäre welche hier im Wald herrschte, wurde nur durch das notorische Brummen der Kettensägen unterbrochen.
Gegen 14:00 h bemühte sich dann ein mehrköpfiges Aufstellerteam um die Errichtung eines patentgefällten Narrenbaums mit beachtlichen Teilerfolgen.
Sonntag, 27.Februar, 08:58 h : Schon früh trifft Chronist Stephan G. beim internationalen Frühschoppen im Konzil ein, wo das Programm um 10:30 Uhr beginnt. Seine Pünktlichkeit wird nicht belohnt. 583 Mitbürger waren schneller.
Es bleibt nur die Eingangskontrolle zwischen „Rotröcken und Grünwesten“.

Schmutzige Dunnschtig, 3. März: 10:30 h:

Der Kamelerfrühschoppen beginnt mit dem Programm: „Best of Jubiläum“ und die perfekte Moderation von Kurt K. ließ durchaus Vergleiche mit einer OSCAR Verleihung zu . . . Verdient hätten einen OSCAR dann in der Kategorie "Komödie" für die beste männliche Hauptrolle die Kameler Tanzbären für die perfekte Darstellung eines Meniskusproblems wenige Minuten vor einem 3,5 km- Gleichschrittmarsch über das Konschtanzer Kopfsteinpflaster.

Freitag, 4. März, 12:49 h: Eine paradiesische Ruhe umgibt den oberen Konzilsaal, bei der „Schmutzige Dunnschtig Rekonvaleszenz!“ In wenigen Minuten wird einer der unterhaltsamsten Kinderbälle von hunderten von Nachwuchsmäschgerlen gestürmt, die Organisatoren Christina und Didi K. mitsamt anwesenden Narrenrat freuten sich jetzt schon auf einen meditativen Ausklang des Tages im Kamelerstall.

Sonntag, 6. März, 12:30 h : Gespannte Erwartung herrschte hier an der Laube, Ecke Lutherplatz . In wenigen Minuten sollte sich nach den Ankündigungen von unserem Präsi Marcus ein reizvolles Naturschauspiel ereignen.
Und tatsächlich - Es erschienen pünktlich zum großen Konschtanzer Fasnachtsumzug 4 lebendige Kamele welche jedoch schwerlich in der allgemeinen Kameler Herde auszumachen waren! Einzig Jungrätin Stefanie K. konnte durch Ihre grazile Reitdarbietung - zwische de Höcker - noch mehr Aufmerksamkeit erhaschen. Außerdem, drei leibhaftige Kamelerpräsidenten,Walter Martin, Werner Eckenschwiller und Jungpräsi Marcus Nabholz, nahmen in einer, von Kamelen gezogenen Kutsche, die Huldigungen des konstanzer Narrenvolkes entgegen.
Abschließend konnte man sagen, die Bevölkerung kam hier seit Wochen aus dem Staunen über die Kameler - Jubiläumsfasnacht nicht heraus.

Rosenmontag, 7. März: 08:44 h. Was nach den Gesetzen der Physik, wie wir sie kennen, natürlich nicht möglich ist, das wollte nun Narrenrat Hans L. beweisen: Nach einer facettenreichen Grundlagenforschung im Bereich Speckbrötle traf er eine Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen! Er trat den auf die Saalöffnung wartenden Narren an der verschlossen Tür entgegen und biss genussvoll zu - in ein üppig beladenes Speckbrötle!  Mit bewundernswertem Improvisationstalent verkündete Dieter K. der staunenden Narrenschar, dieser Herr sei bisweilen auch zu Scherzen aufgelegt.

Dienstag, 8. März: 19:23 h: Die Monsignores Heizmann und Nabholz geben der Fasnacht 2011 den letzten Segen und dieFasnacht geht in Flammen auf !

Fasnet 2011 ade, schä wars

No 351 Mol schlofe . . .

Es goht wieder dagege ! -

Konstanz den 13. Januar 2012 - Der Chronist - Stephan Grumbt

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